Gesellschaft für
christlich-jüdische Zusammenarbeit
Lüneburg e.V.
Vortrag von Dr. Christoph Münz
Museum Lüneburg - 19.30 Uhr
Foyer Neubau (Eingang Willy-Brandt-Straße), Lüneburg
Anhand anschaulichen Quellenmaterials werden die Wurzeln von Antisemitismus und Antijudaismus in Kirche und Theologie in ihrer historischen Entwicklung dargelegt. Am Beispiel von Texten der Kirchenväter, Verlautbarungen der Kirchen während des Mittelalters, über Martin Luther bis hin zu Positionen im 20. Jahrhundert sollen Bruch und Kontinuität von Antijudaismus/Antisemitismus deutlich werden. Abschließend wird nach Konsequenzen gefragt, die wir als Christen aus der Tatsache ziehen müssen, dass unsere `Religion der Liebe' gerade für Juden über Jahrhunderte hinweg zu einer `Religion des Todes' wurde.
Dr. Christoph Münz ist Historiker und Journalist. Zahlreiche Veröffentlichungen u.a. zum Antisemitismus, Holocaust, zur jüdischen Geschichte und Religion sowie dem christlich-jüdischen Dialog. Herausgeber des Newsletters "COMPASS-Infodienst für christlich-jüdische und deutsch-israelische Tagesthemen im Web" – www.compass-infodienst.de; Chefredakteur des fünfsprachigen Online-Journals JCRelations (www.jcrelations.net), das vom Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ) herausgegeben wird. Katholischer Vorsitzender u. Geschäftsführer der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dillenburg; von 1992 bis 2019 Vorstandsmitglied des Deutschen KoordinierungsRates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (DKR; Dachverband der 'Gesellschaften' in Deutschland); von 2001 bis 2019 Mitglied im Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
Eintritt: frei
Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung erwünscht unter
Tel. 04131-4004767,
gcjz-lueneburg@t-online.de