Gesellschaft für
christlich-jüdische Zusammenarbeit
Lüneburg e.V.
Vortrag von Igal Avidan (Berlin/Tel Aviv)
Heinrich-Heine-Haus - 19:30 Uhr
Lüneburg
Gute Nachrichten sind selten eine Meldung wert – auch nicht, wenn sie aus Israel kommen. Dabei gibt es sie, und sie sind nachzulesen in Igal Avidans neuem Buch, das rechtzeitig zum 75. Jahrestag der Staatsgründung erscheint.
Der israelische Journalist und Autor berichtet, entgegen der üblichen Fernsehbilder, aus einer bewegten Gesellschaft, in der Juden und Araber längst ein Zusammenleben gefunden haben, das den Vorstellungen von ewigem Hass (von Politikern auf beiden Seiten gern geschürt) nicht entspricht. Eine friedliche und zugleich brüchige Co-Existenz auf dem Vulkan – davon erfährt man in Avidans Reportagen aus dem Alltagsleben in Israel. Gegenseitige Pogrome sind zwar an der Tagesordnung, gegenseitige Hilfe, Solidarität, Nachbar- und Freundschaft aber auch.
Igal Avidan zeigt, dass die israelische Gesellschaft – allen Rückschlägen zum Trotz– dabei ist, zusammenzuwachsen.
Igal Avidan wurde 1962 in Tel Aviv geboren, hat Englische Literatur und Informatik in Israel und Politikwissenschaften in Berlin studiert. Seit 1990 arbeitet er als freier Journalist aus Berlin für verschiedene israelische und deutsche Zeitungen, Hörfunksender und Nachrichtenagenturen. 2017 erschien sein Buch »Mod Helmy. Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete« (dtv).
In Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft