Gesellschaft für
christlich-jüdische Zusammenarbeit
Lüneburg e.V.
1894 wurde die Lüneburger Synagoge Am Schifferwall eröffnet, sie wurde 1938 zwangsweise verkauft und auf Kosten der Jüdischen Gemeinde abgerissen.
Heute erinnert nur eine Stele (Foto links) auf der Rückseite einer engen, von Sträuchern begrenzten Anlage daran.
Seit langem ist vielen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt bewusst, dass ein würdiger Ort der Erinnerung an eine mehrhundertjährige jüdische Geschichte in Lüneburg geschaffen werden muss, ein Gedenk-Ort, der die Erinnerung an die jüdische Gemeinde und ihre verfolgten und ermordeten Mitglieder wachhält und an künftige Generationen weitergibt.
Jahrelang hat sich die Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg e.V., Pastorin i.R. Ela Griepenkerl, unermüdlich und engagiert für eine Neugestaltung eingesetzt, und nach langen Debatten und Bemühungen ist nun der Entwurf des Architekten Claus-Peter von Mansberg verabschiedet worden (Foto unten).
Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf ca. 200.000,- Euro, die Hansestadt und die Sparkassenstiftung haben zugesagt, jeweils 50.000,- Euro zu übernehmen. Die hohen Baukosten ergeben sich aus einer Reihe von Besonderheiten wie Vergrößerung des Grundstücks durch Zukauf, Schaffung eines Fluchtweges, Verwendung eines Spezialanstrichs gegen Graffiti u.ä.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg, die die Einwerbung der Spendengelder unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Hansestadt übernommen hat, wurde bei der Realisierung des Projektes unterstützt u.a. vom Ev. Luth. Kirchenkreis, von der Katholischen Kirche, von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, vom Museum und von der Geschichtswerkstatt.
Weitere Informationen zur Neugestaltung:
Info-Flyer