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Gesellschaft CJZ Lüneburg e.V.

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg e.V.
Bei Mönchsgarten 26,
21339 Lüneburg

Fon 04 13 1 - 60 60 91 7

E-Mail gcjz-lueneburg@t-online.de
Homepage www.gcjz-lueneburg.de
Kooperationsprojekt: Jüdisches-Leben-in-Lüneburg.de

Buchtipps

Igal Avidan:
"... und es wurde Licht!"
Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel
Berenberg Verlag 2023, 18.- Euro

Der israelische Journalist berichtet in sieben Reportagen aus dem Alltagsleben in Israel von einer bewegten Gesellschaft, in der Juden und Araber längst ein Zusammenleben gefunden haben, das den üblichen Bildern vom unversöhnlichen Hass widerspricht und eine friedliche und zugleich brüchige Co-Existenz auf dem Vulkan zeigt.

Anne Berest:
Die Postkarte
Roman
Berlin Verlag 2023, 28.- Euro

Im Januar 2003 fand Anne Berests Mutter unter den Neujahrswünschen eine verstörende Postkarte mit nichts als den Namen ihrer vier Angehörigen, die in Auschwitz ermordet wurden; ohne Absender, ohne Unterschrift. Anne fragt nach und die Mutter erzählt ihr die tragische Geschichte der Familie Rabinowicz. Aber erst als ihre  kleine Tochter in der Schule Antisemitismus erfährt, beschließt Anne, der Sache wirklich auf den Grund zu gehen. Mithilfe eines Privatdetektivs und eines Kriminologen recherchiert sie in alle erdenklichen Richtungen. Das Ergebnis ist dieser Ausnahmeroman. Er zeichnet nicht nur den ungewöhnlichen Weg der Familie nach, sondern fragt auch, ob es gelingen kann, in unserer Zeit als Jüdin ein »ganz normales« Leben zu führen.

Etty Hillesum:
Das denkende Herz, Tagebücher 1941-1943.
Rowohlt 2022 (31.Aufl.), erste Auflage 1985, 11.- Euro

Die Tagebücher der 1914 geborenen niederländisch-jüdischen Intellektuellen wurden erst 37 Jahre nach ihrer Ermordung am 30. November 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau veröffentlicht. Sie hatte das Manuskript einer Freundin anvertraut mit der Bitte, es einem befreundeten Schriftsteller zu übergeben, doch erst im Jahre 1980 fand sich ein Verleger. Im März 2023 erschienen im Verlag Beck unter dem Titel "Ich will die Chronistin dieser Zeit werden" nun sämtliche Tagebücher und Briefe zum Preis von 42,- Euro.

NEUERSCHEINUNG
Das Neue Testament Jüdisch erklärt, Stuttgart 2021, die revidierte Lutherübersetzung von 2017 mit Infoboxen, sehr informativen Essays und einem Glossar von 84 jüdischen Autoren und Autorinnen, es handelt sich um die Übersetzung der englischen Ausgabe „Jewish Annotated New Testament (ANT)“ von 2017.
Aus dem Geleitwort der Herausgeber zur deutschen Ausgabe: „Wir haben erlebt, dass wir durch das Studium des Neuen Testaments  zu besseren Juden geworden sind, da wir gelernt haben, klarer zu sehen, wie unsere eigene Geschichte mit christlicher Theologie und Geschichte verbunden ist  - was wir gemeinsam haben und worin wir uns unterscheiden. Wir haben gelernt zu erkennen, wie Texte des Neuen Testaments zu Judenhass führen können, aber auch, was christliche Leserinnen und Leser solchen Interpretationen erwidern können.“

In ihrem Vorwort zitieren die Herausgeber Joseph Klausner: „Wann immer du eine Kirche oder ein Kreuz siehst, sieh ganz genau hin, denn Jesus war einer von uns, einer unserer großen Lehrer, einer unserer bedeutendsten Moralisten, einer unserer größten Visionäre.“

BUCHTIPP
Emuna Elon:
Das Haus auf dem Wasser
Aufbau-Verlag 2021


Dieses Buch der israelischen Schriftstellerin "ist ein Wunder - berührend, faszinierend, raffiniert", sagte Amos Oz über dieses Buch, das nun auch in der deutschen Übersetzung erschienen ist.

BUCHTIPP:
Doron Rabinovici:
Die Einstellung
Suhrkamp Verlag 2022


Ein Roman des österreichischen Autors, der in Tel Aviv als Sohn einer Schoa-Überlebenden geboren wurde, zur Debatte über Fake News und alternative Wahrheiten.